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Ein Forscher verschwindet - und macht weltweit Schlagzeilen. Und jeder, der das Geheimnis seines Verschwindens lösen will, dem drohen Wahnsinn und Tod. Um welches Geheimnis handelt es sich? Eines, das Jahrzehnte zurückliegt.

David Grann macht sich auf den Weg durch das Amazonasbecken, das im undurchdringlichen Regenwald verborgen liegt. Er will das große Entdeckergeheimnis des 20. Jahrhunderts lösen: Was mit dem englischen Forscher Percy Fawcett geschah. Dieser war 1925 aufgebrochen, um das sagenumwobene, goldglänzende El Dorado - die uralte Hochkultur Z - zu suchen. Viele waren bisher gestorben bei dem Versuch, dieses Geheimnis dem Dschungel zu entlocken. Fawcett allerdings war fest überzeugt, hatte er sich doch jahrelang vorbereitet. Nun wollte er beweisen, dass diese Hochkultur tatsächlich existierte und verschwand im Nirgendwo des Regenwaldes.

Nachdem er nie von seiner Expedition zurückgekehrt war, wurde es für zahlreiche zur fixen Idee, sein Schicksal aufzuklären und sich an seine Fersen zu heften - auch viele von diesen sind verschwunden; haben entweder den Tod gefunden, oder den Verstand verloren. Nun macht sich also David Grann auf die Suche nach der "grünen Hölle" in der unberührten Wildnis. Er wanderte durch den brasilianischen Regenwald und Aktenberge, sein Bericht schaffte es 2009 sogar auf die Bestsellerliste - auch eine Verfilmung mit Brad Pitt ist geplant.

Dieses Buch ist kein dröges Sachbuch - das hat auch Hollywood erkannt. Die abenteuerliche Biografie Fawcetts und der interessante, kurzweilige Schreibstil machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.

Leider ist auch Grann daran gescheitert, das Verschwinden von Fawcett endgültig aufzuklären. Trotz gründlicher Recherche kann auch er keine absolute Gewissheit geben.

Liegt gerade darin der Reiz, dass in diesem falschen Paradies am Amazonas zu viele tödliche Gefahren lauern, so dass es auch heute noch unerforscht ist?

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David Grann: Die versunkene Stadt Z